Der Unternehmer als Künstler?
In unserer Kultur werden Künstler und Unternehmer in der Regel als Gegensätze gesehen. Danach kreiert der Künstler seinen eignen Stil, folgt seinen Visionen, der Unternehmer hingegen ist Vertreter des ökonomischen Kalküls, dem es in erster Linie darum geht, Gewinne zu erzielen. Ein solcher Unternehmer ist im Grunde mehr ein Verwalter, wie der englische Begriff buisiness administration auch deutlich macht.
Es ist vielleicht kein Zufall, dass sich für den Begriff Entrepreneurship in der deutschen Sprache keine Entsprechung findet. Im Gegensatz zum klassisch verstandenen Unternehmertum und Management betont Entrepreneurship die originäre Idee, den Anfang und das Risiko.
Der Entrepreneur verwirklicht Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität, bietet sinnvolle Dienstleistungen oder bessere Produkte an. Damit gemeint sind auch Unternehmer, die nicht ständig neue Bedürfnisse herauskitzeln, sondern auf vorhandene Probleme und Bedürfnisse mit sozialer und ökonomischer Phantasie antworten. Gesucht werden Querdenker, Künstler und Entrepreneure, die neue Horizonte erschliessen: Entrepreneurship als schöpferische Tätigkeit, der Entrepreneur als Künstler.

Für eine solche Herangehensweise ist das Studium der Ökonomie nicht nur nicht erforderlich, sondern verhindert zumeist die schöpferische Entwicklung einer ökonomischen Idee. In ihrem Buch Body & Mind schreibt Anita Roddick von The Body Shop: Wissen ist nicht das Geheimnis, Geld auch nicht. Was man braucht ist Optimismus, Menschlichkeit, Begeisterungsfähigkeit, Intuition, Neugier, Liebe, Humor, einen Sinn für Freude, Magie, Spaß - und eine Prise von dem Zaubermittel Euphorie. Keines von diesen Dingen steht auf dem Lehrplan der Wirtschaftsakademien."

Wir wünschen uns für die Zukunft mehr Unternehmer, von denen man eines Tages sagen kann:
... ihre Tätigkeit war Kunst, und ihre Spur ist Schönheit.

John Ruskin (1819 - 1900)

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